
Schiefer Schiefer: Planung Ulrich Timm; Brunnen: qi-objects

Angeregt durch meine Vortragsreihe im Rahmen der GaLaBau-Foren 2021 ‘Garten-Akzente- kreativ denken, emotional erleben‘ wurde mir erneut die Bedeutung von Blickpunkten in einem Garten und deren Akzentuierung bewußt. Anregungen aller Art durch die besondere Anordnung von Gehölzen oder Stauden sind ebenso gefragt wie Strukturen, Farben, Formen oder eine auffällige Bodenbewegung. Überraschungen können Mäuerchen, Hecken, Wasserspiele, Stufen oder ein Pavillon sein und zu einem erfrischenden, vielleicht sogar unvergesslichen Anblick beitragen. Das Interesse sollte stets lauten: Grünanlagen können Ruhe ausstrahlen, aber dürfen niemals langweilig wirken. Nicht zu vergessen ist die Wirkung stimmungsvoller Licht- und Schattenspiele dank dezenter Lichtquellen (bevorzugt LED-Leuchtmittel wegen des geringem Strom-Verbrauchs). Auch Blickachsen und Ausblicke auf eine „geliehene Landschaft“ wie benachbarte Solitärbäume sind ein beliebtes Stilmittel, um einer Gartenanlage einen wichtigen Akzent zu verleihen. Diese Elemente hatte bereits der preußische Gartenkünstler Peter Josef Lenné (1789-1866) in vielen seiner genialen Schöpfungen effektvoll genutzt. Sie lassen sich noch heute in Potsdamer Parks oder im Landschaftspark in Wörlitz, der heutigen Unesco-Welterbestätte Dessau-Wörlitzer Gartenreich nachvollziehen.






Langweiliges Rasengrün? Nicht, wenn es so ungewöhnlich angehoben ist.

