Wann ist die schönste Zeit des Sommers? Ist sie dann, wenn uns die Rosen mit ihrem Duft und/oder ihren zauberhaften Blütenfarben verschwenderisch verwöhnen? Wenn der Sommer kalendarisch am 21. Juni eingeläutet wird oder mit Beginn der Urlaubssaison? Es ist gibt viele Gründe und besonders angenehm ist diese Zeit, wenn man es sich gemütlich machen kann, sich mit der Familie und mit Freunden im Garten trifft, um in Sommerlaune zu schwelgen. Auch ohne Gesellschaft kann das Gartenleben seine Reize haben, wenn man in aller Ruhe dem Vogelgezwitscher lauschen kann und den Duft und die Farbenvielfalt auf sich wirken lässt.
Für mich ist Sommer, wenn nach den Paeonien die hohen Stauden in Hochblüte stehen und die ersten Ziergräser ihre zarten Rispen zeigen. Zu den Langzeitblühern gehören die „üblichen Verdächtigen“ wie Astilben, Astrantien, Phlox, Rudbeckien und Stockrosen, aber vor allem die großartigen Präriestauden, die Gartendesigner Piet Oudolf in gekonnter Weise miteinander in Szene setzt (siehe auch Garten Design Inspiration-Magazin 04/17 mit meiner vollständigen Reportage). Diese überwältigende Pflanzenfülle strahlt Großzügigkeit und Ruhe aus und bleibt auch nach der Blütezeit attraktiv, weil die Stauden standfest sind und in vielen Fällen interessante Fruchtstände bilden, die bis lange Wochen in den Winter ansehnlich sind. Ein günstiger Zeitpunkt zum Pflanzen sind September und Oktober und im Frühjahr – je nach Dauer der Frostperiode – der April.
