Rot ist eine wunderbare Farbe. Aber im Garten? Hier gilt sie eher als schwierig und gehört für viele gerade nicht zu den Lieblingsfarben, abgesehen vielleicht von Sommerblühern und rotblühenden Rosen. Da geht man besser auf Weiß- oder Pinkblühendes. Rot ist ein starker Farbton, der vor allem im Herbst die Gartenlandschaft kontrastreich prägt, wenn sich das Laub leuchtend färbt. Gehölze wie Schlitz-Ahorn (Acer palmatum), Wilder Wein (Parthenocissus) und Geflügeltes Pfaffenhütchen (Euoynymus alatus) sind wichtige Protagonisten. Stauden wie die Fackellilie( Kniphofia) und Gräser wie das Japanische Blutgras (Imperata) ziehen die Blicke nicht erst zur Herbstzeit auf sich, sondern während der gesamten Vegetationsperiode. Interessant und oftmals unbeachtet sind andere Details. Die feuerrote Rinde an Bäumen und Sträuchern wie (Cornus alba ‘Sibirica’) und die unzähligen Varianten von Früchten, die die Flora bietet, sind spektakuläre Augenschmeichler im Garten. Aber nicht vergessen: Rot im Garten (und nicht nur dort) braucht Kontraste, um magisch zu wirken.
Mehr zu diesem spannenen Thema gibt es hier: Für die aktuelle Ausgabe 6/2107 des Magazins GARTEN DESIGN INSPIRATION habe ich das Titelthema „Signalfarbe Rot“ geschrieben, das sowohl das Rot der Pflanzen aus der Sicht des Landschaftsarchitekten beleuchtet, also auch um die rote Präsenz von Objekten und Architekturelementen. Nähere Informationen: http://www.gd-inspiration.de





